Der Stadtkern von
Leeuwarden, mit seinen Grachten und Terpen, ist im
Mittelalter entstanden. Alte Giebel und prächtig
restaurierte Denkmäler durchziehen diese schöne Stadt.
Der schiefe Turm „De Oldenhover“ und die unter Denkmal
stehende „Waage“ sind hier nur einige von vielen Beispielen.
Doch eine Stadtwanderung durch die Innenstadt bietet mehr
als nur alte Gebäude!
Besonders schöne Giebel sowie viele Geschäfte und
interessante Museen sind in der ganzen Stadt verteilt.
Ein Stadtbummel
in der friesischen Hauptstadt kennt viele Höhepunkte.
Lernen Sie die Gegenwart und Vergangenheit von Leeuwarden
kennen.
Wir starten unsere Stadtbesichtigung bei der Oldenhover-
Parkgarage, wo sie ihr Auto parken können.
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Obwohl auch an Wochentagen die Verkehrsdichte rund um die
Zugangswege in Leeuwarden sehr hoch ist, können Sie diese
Stadt gut mit dem Auto erreichen.
Neben der Möglichkeit mit dem Auto, können Sie diese
Stadt auch sehr gut mit dem Boot erreichen. Viele Sportboote
legen im Sommer im „Prinsentuin“
an.
Es herrscht ein gemütliches Kommen und Gehen und die guten
Liegeplatzmöglichkeiten mit Strom und Wasser werden in den
Sommermonaten rege genutzt. Der Garten selber (Prinsentuin)
ist geschichtlich verbunden mit den Oranje Nassaus und ist
durch den berühmten Gartenarchitekten „Roodbard“ entworfen
worden.
Eine schöne
Übersicht bekommen Sie, wenn Sie den „Oldenhove“ Turm
besteigen. Der schiefe Turm ohne Spitze ist jahrelang ein
Wahrzeichen von Leeuwarden gewesen. Mit seinen 40 Metern
fällt ist er heutzutage nichts gegenüber den großen
Büroriesen von Avero (75m) und Achmea (114m).
Die Idee des
Architekten um den „Oldenhove“ Turm höher zu bauen als den
Utrechter Dom, konnte niemals verwirklicht werden,
denn während des Bauens gab es Probleme mit dem Fundament.
Öffnungszeiten Oldehove:
Mai
bis September:
Dienstag -
Samstag 14- 17 Uhr, Eintrittsgeld €2,= / Kinder €1,=
In den kleinen
Strassen und Gassen rund um den Oldehove , haben sich in
den letzten Jahren immer mehr Restaurants und Bistros
niedergelassen. In ihnen lässt sich auf einer Terrasse oder
am Stammtisch die Athmospäre dieser Stadt sehr schön
genießen.
Wir begeben uns nun in das Herz der Stadt Richtung Shopping
Zentrum von Leeuwarden.
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Die Innenstadt
von Leeuwarden ist noch immer in relativ gutem historischen
Zustand. Wenn man auf einem historischen Stadtplan aus 1603
schaut, erkennt man fast alle noch bestehenden Strassen,
Plätze, Grachten und Gebäude. Im letzten Jahrhundert wurden
zwar viele der alten Grachten zu Gunsten neuer Straßen
zugeschüttet, aber der typische Charakter der umliegenden
Strassen und Gebäude ist zum Glück erhalten geblieben.
Grachten Gürtel
Aus der Tiefgarage beim „Oldenhove“ laufen Sie an schönen
kleinen Geschäften vorbei über die „kleine Kerkstaat“, bis
in den Stadtkern von Leeuwarden. Das Zentrum bildet die „Niewestadt“,
eine Jahrhunderte alte Gracht mit einer Menge von Geschäften
an beiden Seiten.
Wer hier gut
schaut, findet zwischen den großen Wahrenhäusern auch noch
kleine Läden mit überraschenden Angeboten.
Alte Giebel und Verzierungen
Wie in jeder
großen Stadt herrschen auch hier die Reklameschilder und
großen Schaufenster der großen Warenhäuser vor. Wer
allerdings auch mal einen Blick nach oben wirft, wird
belohnt.
Nostalgisch und
besonders ist auch das Geschäft von Auke Rauweda auf der
„Westplantage“ am Fuße des „Oldenhove“. Ein
historisches Geschäft für Farb-, Bürsten- und Metallwaren.
Seit vielen Jahrzehnten gibt es in Leeuwarden den Spruch
:“As Auke ut niet het, vergeet ut dan maar!“ Was übersetzt
soviel heißt wie: “Wenn Auke es nicht hat, vergiss es dann
lieber“.
Dieses Geschäft besteht aus einer Reihe aneinanderliegenden
Häusern, welche für den Laien eine unzählbare und
nicht zu übersehende Menge an Angeboten besitzt. Die
Mitarbeiter verblüffen einen auch immer wieder damit, dass
sie in diesem Labyrinth genau den Artikel auf Anhieb zu
finden wissen, den man sucht. (Man muss dabei erwähnen,
dass dies alles ohne Computer geschieht)
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An
der Nordseite der „Niewestadt“,
der Sonnenseite, befindet sich viel Gastronomie. Hier ist
das Ausgangszentrum von Leeuwarden. Restaurants, Shoama
Imbisse und Discotheken/Clubs unter anderem Noa und Fire,
welches in einer alten Feuerwehrkaserne zu finden ist. Die
Cinema und Tivoli Kinos, sind in den letzten Jahren komplett
renoviert worden. Es entstanden so neun moderne Filmsäle.
Weiterhin sind
auf der „Nieuwestad“ und in den Seitenstraßen diverse
Kneipen und Snackbars (Imbisse) zu finden.
Nostalgie auf der Niewesteeg
Auf der
„Museumsstrasse“, wie der „Niewesteeg“ auch manchmal genannt
wird, scheint die Zeit still gestanden zu haben. Dank
einiger erfolgreicher Initiativen besitzt Leeuwarden hier
ein nostalgisches Museumslädchen, wo Sie auch einfach nur
eine Tasse Tee oder Kaffee trinken können. Zeit in
Erinnerungen zu schwelgen.
Die „oude Waag“
am Ende der großen Einkaufsstrasse von Leeuwarden herbergt
ein Restaurant. In der rechten Fassade des unter
Denkmalschutz stehenden Gebäudes ist der meist benutzte
Geldautomat der Niederlande.
Hinter dem
Gebäude können Sie über eine Brücke auf die
gegenüberliegende Seite der Gracht kommen. Dort liegt eine
Erbschaft der Schattenseite unserer modernen Gesellschaft.
Ein Gedenkstein, ein Symbol für die Probleme in unsere
Gemeinschaft.
Nach einem kurzen
Moment der Ruhe geht es weiter….
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Über den immer
vollen Wirdumerdijk
gehen wir Richtung Zaailand. Diese ist die Stasse der
grossen Kaufhäuser, Schuh,- und Telefongeschäften. Am Ende
dieser kurzen Straße bestellen tausende Menschen täglich
ihren Big Mac, denn auch das gelbe M ist in der Innenstadt
vertreten.
Hinter diesem
Hamburgergiganten fangen die dunklen Gassen rund um den
Reigerplein an. Hier finden sie das Rotlichtviertel von
Leeuwarden. Dieses ist übrigens auch der Teil der Stadt,
wo die Jugendlichen viel rumhängen und die Polizei öfters
Streife fährt.
Versteckt
zwischen den vielen Geschäften am „Wirdumerdijk“, liegt die
„Doopgesinde Kerk“ am Menno Simonsplein. Hinter den offen
stehenden Toren herrscht eine fühlbare Stille.
Langsam gehen wir
nun weiter Richtung „Zaailand“. Diese Stadtwanderung führt
Sie am Gott des Handels vorbei. Am „Mercuriusplein“ sehen
wir sein Denkmal auf einem Sockel inmitten einer Fontaine
stehen. Er wird umgeben durch Bistros, Terrassen und
der Winkelpromenade „Zaailand“.
Hervorzuhebende Gebäude rundum dieses leeren Platzes sind
das alte und das neue Palais von Justitia (Amtsgericht),
das unter Denkmalschutz stehende Friesland Bankgebäude mit
seinen prächtigen geschmiedeten Gittern und das „Auck
Petershuis“ mit seinen schönen historischen Garten.
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Das alte Zentrum
besteht aus vielen Stadtgrachten. Im 20. Jahrhundert
wurden verschiedene Grachten zugeschüttet, aber der typische
Charakter dieser Gegend ist glücklicherweise erhalten
geblieben. In den letzten Jahren ist der Wasserpegel der
Grachten wieder normal, der Boden wird regelmäßig gesäubert
und es wurden verschiedene Anlegestege gebaut. Mit einen
kleinen Boot oder einer „Sloop“ können Sie eine Rundfahrt
machen. Falls Sie selber kein Boot besitzen, nehmen Sie
einfach teil an einer der angebotenen kleinen
Stadtrundfahrten.
Theater am Wasser
Der kulturelle
Mittelpunkt Leeuwardens ist das Theater die „Harmonie“.
Ein neues Gebäude mit einem alten Namen. In den 90 Jahren
wurde das alte Gebäude völlig abgerissen und Leeuwarden
bekam ein neues und modernes Theater.
Nachtleben
In diesem Teil
der Stadt finden Sie mehrere Restaurants, Kneipen und Clubs.
Am „Ruitersquatier“ und der „Oude Doelsteeg können Sie
tagsüber einkaufen und abends ausgehen. Wir laufen Richtung
Bahnhof, vorbei am imposanten
Palais van
Justitia, dem jahrhundertealten Gerichtsgebäude. Seit
einigen Jahren besitzt Leeuwarden auch ein modernes
Gerichtsgebäude.
Auf dem „Wilhelminaplain“, vor dem Gerichtsgebäude gibt es
jeden Freitag auch den Stadtmarkt.
Im Lauf der Jahre
mussten eine Menge Gebäude Platz machen für neue und
modernere Häuser, doch sind noch genug historische Bauten
erhalten geblieben.
Zwischen den historischen Bauten Richtung Bahnhof , treffen
wir auch die modernen Büroriesen an. Am Fuße des 114 Meter
hohen „Achmea“ Hochhauses finden wir auch das
Fremdenverkehrsamt (VVV). Hier finden Sie neben einer Menge
friesischer Produkte und Souveniers, auch alle Antworten für
Touristische Fragen rund um Leeuwarden.
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Das Leeuwarder Manhatten
Die „Lange
Marktstraat“ , das Buissneszentrum von Leeuwarden, wird im
Volksmund auch das „Manhatten
von Leeuwarden„ genannt. Dort, wo in den
60 er Jahren noch Kühe und Schafe auf dem Alten Viehmarkt
verhandelt wurden, sind in den letzten Jahrzehnten enorme
Bürogebäude in den Himmel geschossen. Das höchste ist
momentan das „Achmea“ Hochhaus, mit einer Höhe von 114
Metern.
Typisch für diese
Periode ist die Namengebung der Gebäude.
Es handelt sich nicht um besonders schöne Namen, sondern um
Abkürzungen der großen Konzerne welche sich dort
niedergelassen haben. Als Beispiel der FBTO-Turm, ein
Schwarzer Riese mit Spiegelglass, oder der Avero- und
Achmea-Turm.
Versicherungs Konzerne als Namensgeber, Spiegelbilder der
heutigen Gesellschaft.
Himmelfahrtstag, seit Jahrzehnten der Tag, wo in
Leeuwarden die Gartensaison beginnt.Ob Regen oder Sonne, der
jährliche Blumenmarkt von Leeuwarden wird immer gut besucht.
An diesem Tag wird die „Tesselschadestraat“ und die „Lange
Marktstraat“ dominiert von Blumenverkäufern und ihren
Ständen.
Der jährliche
Blumen Markt
Von früh am Morgen bis spät in den Nachmittag hinein ist es
ein Kommen und Gehen von Blumenkäufern . Taschen, Kisten…
und sogar Karren voller Blumen werden vom Markt getragen.
Nach Schätzungen beläuft sich die Anzahl jährlich auf 30
000 Besucher.
Rund um dem „Stationskwatier“
stehen kolossale Herrenhäuser. Fast alle sind in den Händen
von großen Versicherungen, Anwaltskanzleien oder Notaren.
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Das Bahnhofsgebäude ist der nächste Stop. Der Westflügel des
Bahnhofes ist vor einigen Jahren umfangreich renoviert
worden. Einige Räume wurden abgerissen und Geschäfte an die
moderne Zeit angepasst.
Die Bahnhofshalle
ist ein typisches Gebäude, welches man in
Schnellzuggeschwindigkeit gedankenlos durchläuft, ohne sich
umzuschauen. Doch nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie
nach oben… prächtige Verzierungen schmücken die Wände und
die Decke. Schöne Mosaike in verschiedenen Farben. Eine
imponierende Halle, auch wenn Sie nicht mit dem Zug kommen
ist sie eine Besichtigung wert.
Das alte Hauptgebäude der Friesland Bank
mit seinen gusseisernen Gittern ist noch bestehen geblieben,
aber diverse umliegende Gebäude wurden abgerissen und haben
Platz gemacht für eine besondere gläserne Kuppel, welche an
eine LP Hülle von „War of the Worlds“ erinnert. Wie ein
gigantisches Ufo hängt sie über der Stadt. Das neue
Hauptgebäude der regionalen Bank, ein gewagter und
erfolgreicher Entwurf.
Vor kurzem wurde
der Beginn gemacht mit der Realisierung eines
Museumshafens an dem
„Willemskader“ bei der „Prins Hendrik“ Brücke. Hier finden
Sie einige historische Schiffe.
Über dem „Zuiderplain“
und der modernen „Blockhuisbrug“ kommen wir zum ehemaligen
Gefängnis von Leeuwarden. Da es nicht mehr die neuesten
Vorschriften erfüllt, steht es nun verlassen von Wärtern und
Gefangenen. Das „Blockenhuispoort“ ist ein Kulturdenkmal
über dessen neue Bestimmung noch spekuliert wird.
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Gefangene hinter
Gittern werden Sie hier nicht mehr finden, die Zeit ist
vorbei.
Einen geselligen Eindruck macht die etwas weiter
gelegene (Alte- und Neue-) „Oosterstraat“.
Sie können hier auch durchlaufen bis zum
„Ossekop“ und der „Uniabuurt“, welches ein paar kleine
Strassen mit vereinzelten Restaurants und Cafes sind. Falls
Sie aber noch keinen Hunger oder Durst verspüren, folgen sie
dieser Stadtwanderung über den „Tweebaksmarkt“ und den
„Turfmarkt“.
Vor langer Zeit
waren hier lebendige Stadtgrachten, aber das Wasser musste
weichen für breite Straßen mit Parkmöglichkeiten an den
Seiten. An einigen Gebäuden können Sie sehen, dass hier
früher Handel getrieben wurde. Besonders auffallend ist ein
kleines Gebäude mit dem Namen „Utrecht“.
In dieser Straße
finden Sie auch das
Rathaus,
wo jahrelang Versammlungen des Gemeinderates gehalten
wurden. Wegen Umbauplänen steht dieses Gebäude momentan
leer. Auf der gegenüberliegenden Seite fällt ein anderes
Gebäude auf: das große ehemalige Postgebäude „Post Plaza“.
Mindestens so
schön ist die alte „Kanselarij“, der frühere Sitz des
Gerichtshofes. Nun finden Sie das „Versetmuseum“ von
Friesland in diesem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude.
Die frühere
Gracht „Tweebaksmarkt“ endet am „Turfmarkt“. Dort finden Sie
auch das „Fries Museum“. Es besteht aus mehreren Gebäuden
dieser Straße und besitzt eine schöne Sammlung an
Silberarbeiten und eine Bildergalerie mit Schwerpunkt
Portraits.
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Schauen Sie in Leeuwarden auch mal nach oben! Über den
Schaufenstern sehen sie dann schöne Giebel, die manchmal den
ursprünglichen Zweck des Gebäudes verraten. Welkzeuge von
Handwerksleuten, griechische Gottheiten und Tiere
verschönern so manchen Giebel.
Auf den
„Bierkader“ und „Over de Kelders“ können Sie sich im Sommer
auf einer Terrasse niederlassen und die vielen schönen
Gebäude an dieser Gracht genießen.
Sloepen und kleine Boote können hier kurz stoppen, um am
Ufer eine historische Figur zu betrachten.
Margaretha Gertruida Zelle
wurde in Leeuwarden geboren. Bekannt geworden als Tänzerin
im wilden Paris, geendet als verurteilte Spionin. Am „Over
de Kelders“ steht ein Bild von
Mata Hari aus der
Hand Künstlerin Suze Boschma-Berkhout. Im nahegelegenen
„Fries Miuseum“ können Sie mehr erfahren über ihr
turbulentes Leben.
Die Innenstadt ist erfüllt von schmalen Straßen und Gassen.
Zwischen den bekannten Namen wie „Niewestad“,“Zaailand“ und
„Voorsteeg“ findet man auch eine Anzahl historischer
Straßennamen mit alten Berufen oder Hinweisen auf eine
manchmal rauhe Vergangenheit. Einige dieser kleinen Gassen
sind versteckt und nur schwer zu entdecken, selbst für
„echte“ Leeuwarder.
Die vielen
Brücken, hier nennt man sie „Pijpen“, welche die Straßen
miteinander verbinden, wurden in den letzten Jahren
restauriert. Fundamente wurden verstärkt und Mauerwerk auf
traditionelle Weise erneuert. Am Abend sieht es hier
romantisch aus, denn unter den Brücken erleuchten blaue
Lampen das Wasser.
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Der „Voorstreek“
ist die zweite Einkaufszeile in der Stadt. Hier gibt es noch
eine große Anzahl an Fachgeschäften, welche sich noch zum
größten Teil in Privatbesitz befinden.
Leider verschwinden immer mehr dieser privaten
Fachgeschäfte und machen Platz für die großen
Geschäftsketten, welche man in allen Städten findet.
Hier finden Sie auch Geschäfte, die sie nicht
zwischen den großen Geschäftsketten auf der „Niewestadt“
finden würden. Das „Saxofoon Atelier“ Leeuwarden ist nur ein
Beispiel.
Hier gibt es noch Geschäfte die schon seit
Generationen im Familienbesitz sind und dort ihren Handel
treiben.
Medizinen im
Jugendstil
An
dieser Gracht steht ein besonders schönes im Jugendstil
gebautes Gebäude in welchem Sie eine alteingesessene
Apotheke finden können. Die „Centrale
Apotheek“ an der „Voorstreek“ ist wahrscheinlich
das am meisten fotografierte Gebäude aus der Innenstadt.
Hier finden sie
auch ein historisches Stück der Innenstadt, die
Bonifatius Kirche, die „Kazern“
und viele alte Stadtgrachten mit wunderschönen Hausfassaden.
Die Kaserne
beherbergt schon lange keine Soldaten mehr. Durch eine
Renovierung in den 80 er Jahren ist es nun ein großer
Wohnkomplex mit vielen Appartements.
Etwas nördlich
der Kaserne, an dem Ort wo früher einmal das „Hoeksterpoort“
(Stadttor) gestanden haben muss, steht jetzt eine Parkgarage
mit einem Supermarkt.
Besonderes Detail hierbei ist, das man beim Bauen dieses
Gebäudes versucht hat, die alte Stadtmauer zu
imitieren. Von dieser Stelle aus sind es nur noch wenige
Minuten bis zur „Bonifatiuskerk“, wo 1977 während eines
Sturmes die Turmspitze abgebrochen ist. Erst in den 80 er
Jahren wurde die Spitze wieder ersetzt.
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Schönheit auch an
Orten, wo es durch andere nicht bemerkt wird. Zwischen den
„Groeneweg“ und der
„Grote Kerk“/
Große Kirche finden Sie den „Bredeplaats“. Hier
wechseln sich alte Häuser ab mit geschickt integrierten
Neubau Häusern und so entstanden einige der schönsten
Hinterhöfe der Altstadt wie z.b. „Luilekkerland“.
Eine Anzahl
handwerklich sehr schöner gemauerter Rundbögen, ein schöner
Innenhof und eine große Wasserpumpe. Dieses kennzeichnet den
unter Denkmalschutz stehenden „Bagijnhof“, der nur
wenige Meter von der „Groten Kerk“ zu finden ist. Hier auf
diesem Innenhof scheint die Zeit still zu stehen.
Vergessen Sie den Stress der Großstadt.
Wohnen an einem
Innenhof
Frauen dürfen hier zwar Männer empfangen, aber nicht mit
ihnen zusammenwohnen.
In diesem Teil der Innenstadt gibt es einige
besondere Wohngemeinschaften in historischen Gebäuden wie
z.b. im „St.-Anthony“ Gästehaus. Einen großen und
historischen Wohnkomplex, wo nur Senioren wohnen.
Laufen Sie ruhig einmal am „Perkswaltje“ entlang und
genießen Sie die schön angelegten Gärten und den an
Winterabenden beleuchteten, überdeckten
Gartenterrassen. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre.
Als Namengeber
dieser Residenz gilt der heilige Antonius. Er hatte in der
einen Hand ein Ferkel, welches er an die Armen gab, um deren
Hunger zu stillen.
Die Glocke von Antonius
In der anderen Hand hatte er eine Glocke, ein Symbol für das
Verjagen von bösen Geistern.
Wenn Sie sich gut umschauen, sehen Sie mindestens drei
Glocken an einem der Giebel hängen.
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Die Große Kirche,
„Grote“ oder „Jacobijner Kerk“, wurde ursprünglich im Herzen
der Stadt gebaut. Die Stadt selber bildete sich im
Mittelalter um drei „Terpe“, hohe Lehmhügel welche nicht
unter Wasser liefen.
Die Kirche selber hat eine, für damalige Verhältnisse
einfache, eher unspektakuläre Ausstrahlung. Doch gibt es
besonders schöne Details, die eine Besichtigung
empfehlenswert machen. Als schönes Beispiel ist hier das „Oranjepoort“
(Eingang) zu erwähnen. Hierdurch konnten früher die
Vorfahren der Königlichen Familie die Kirche betreten oder
verlassen, ohne sich unter das „normale“ Volk begeben zu
müssen. Der „Oranjeboom“ über diesem Eingang steht als
Symbol für die Königsfamilie „Van Oranje Nassau“.
Der „Jacobijner“ Friedhof,
der Platz an der Seite der Kirche, ist in den 80 er Jahren
zu einem durch grüne Hecken umgebenen Grasfeld umgestaltet
worden. Eine alte Wasserpumpe gibt dem Ganzen eine
nostalgische Ausstrahlung.
Die „Waalse Kerk“ am Anfang der „Grote Kerkstraat“ war immer
als Kirche bezeichnet, obwohl sie eigentlich nur eine
Kapelle ist. Bei besonderen Gelegenheiten wird hier eine
Messe auf französisch gehalten. Die historische Grundlage
hierfür liegt in der Zeit, in welcher die „Nassaus“ noch Hof
hielten und die Adelssprache französisch war.
Wir aber folgen
unserer Route durch den historischen Stadtteil, wo die
Häuser alt und die Gassen schmal oder kaum zu finden sind.
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Dieses ist ein
altes Stückchen Leeuwardens. Hier wimmelt es förmlich von
Geschichten und Anekdoten…. . Die Tänzerin und Spionin Mata
Hari wohnte in der prächtigen, kleinen und steil nach unten
abfallenden „Beijerstraatje“.
Einmal angekommen auf dem „Gouverneursplein“ haben sie die
Möglichkeit eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken. In
dieser Gegend gibt es eine Fülle von Restaurants, Kaffees
und Bistros, verteilt über die „Groote Hoogstraat“, „Eewal“.
„Hofplein“ und dem „Weert“.
Dieser Stadtteil ist autofrei und im Sommer können Sie eine
der vielen Terrassen genießen.
Bürgermeister & Stadtratsleute
An den nahe gelegenen „Raadhuis-plein (Rathausplatz) steht
das Leeuwarder Rathaus, wo Hochzeiten und Ratsversammlungen
sich abwechseln. Der Gemeinderat hält seine Versammlungen in
einem komplett modernisierten Saal auf der ersten Etage des
„Hoofdwacht“ ab, ein weißes Gebäude neben dem Rathaus.
Standesamtliche Hochzeiten werden im „Oranjezaal“
abgehalten, der besonders schöne Eingang liegt an der linken
Seite neben der “Hoofdwacht“.
Historische
Kneipen
Rechts neben dem Rathaus steht eine der ältesten Kneipen der
Stadt, das „Oranje Bierhuis“.
Im „Stadhouderlijk Hof“, an der
gegenüberliegenden Seite finden sie ein schickes Hotel,
welches sich bis 1971 noch im Besitz der königlichen Familie
befand.
Von hier aus folgen Sie der Stadtwanderung
über die schmale Straße „het Weerd“, wo Restaurants aus
allen Ecken der Welt vertreten sind. Biegen Sie rechts auf
die „Bagiijnestraat“ ab und genießen Sie die schönen Giebel.
Vergessen Sie nicht hoch zu schauen, denn die Schönheit
liegt auch in dieser Straße in den oberen Bereichen der
alten Häuser.
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Im Laufe der Jahre wurde in der alten Innenstadt eine Menge
wegsaniert, doch sind einige der alten Gebäude erhalten
geblieben. Die neu entstandenen Lücken wurden teilweise mit
modernen Gebäuden aufgefüllt, welche sich mal mehr und mal
weniger historisch in das Gesamtbild einfügen.
Wohnen in der
Innenstadt
Bemerkenswert ist der Neubau in der „Bollemansteeg“. Beim
ersten Blick denkt man es handelt sich um eine Reihe alter
verschiedener Gebäude, welche im Laufe der Jahre
nebeneinander gebaut wurden. In Wirklichkeit entstand hier
vor einigen Jahren ein Neubaukomplex, der durch die
variierenden Steinfarben und Fassadenhöhen, wie eine
authentische alte Straße wirkt.
Sie können nun
wieder weiter Richtung
„Grote Kerkstraat“
gehen. Die geschichtliche Vergangenheit ist hier beinahe
fühlbar. Hier finden Sie schöne Giebel, verziert mit
jahrhundertalten Ornamenten. Wie von selber erreichen Sie
das Museum „Het Princessehof“, mit seiner großen Kollektion
keramischer Arbeiten.
Keramik Museum „Het
Princessehof“ befindet sich im 18 Jahrhundert gebauten „Stadspaleis“
von Maria Louise van Oranje Nassau
Wenn Sie links am
Ende der großen „Kerkstraat“ gehen, kommen Sie zurück zu den
gemütlichen Einkaufstraßen (Kleine Kerkstraat, Niewestadt)
oder Sie gehen rechts herum Richtung „Oldehoofsterkerkhof“.
Wir wählen die rechte Seite welche uns wieder zum „Oldehove“
Turm führt.
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Vor langer Zeit
stand auf dem „Oldehoofsterkerkhof“
mal eine Kirche und so wie der Name schon
vermuten lässt, gab es dort auch einen Friedhof. Vor langer
Zeit wurde dieser abgegraben, zu Gunsten einer Tiefgarage,
wo Sie ihr Auto parken können. In den Sommermonaten können
Sie an dieser Stelle auch alle 15 Minuten ein Wasserballett
mit Fontainen bewundern.
Der Platz vor dem
„Oldehove“ Turm wurde abgesenkt, um im Winter mit viel
Frost, eine dünne Schicht Wasser über die Steine pumpen zu
können. So ist es möglich um mitten in der Stadt
Schlittschuh zu laufen. Eine sehr beliebte Sportart unter
den Friesen.
Rund um den „Oldehove“Turm
Um
das alte „Burmaniahuis“ ist ein neues modernes Bürogebäude
entstanden, das „Stadtskantor“. Hier müssen Sie hin um ihren
Pass, Führerschein, Baugenehmigung oder andere
bürgeramtliche Anfragen zu klären.
Boote im „Prinsentuin“
An
einem schönen Sommerabend können sie schlendernd über den „Nordersingel“
die natürliche Atmosphäre der Stadt genießen. In der
Hochsaison fährt hier sogar eine kleine Fähre von der
gegenüberliegenden Seite des „Prinsentuin“ über die Gracht.
So können die Boottouristen schneller das Toiletten- und
Waschgebäude auf der gegenüberliegenden Seite erreichen.
Auf der Ecke von
der „Harlingersingel“, genau gegenüber vom „Oldenhove“ Turm
steht die Kuh „Us Mem“ (unsere Mutter) auf ihrem Podest. Sie
steht als Symbol für den Friesischen Rindfleischverbund.
Ihren Namen erhielt die Kuh von der Leeuwarder Bevölkerung,
es ist eine ironische Anspielung auf das Denkmal „Us Heit“
(unser Vater) welches vor dem „Stadhuis“ steht.
Wie Sie sehen bietet eine Runde durch Leeuwarden mehr
als nur alte Gebäude und das ist nun mal das Schöne an
dieser Stadt.
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